Wie wollen wir in Zukunft leben? Mit dieser Frage beschäftigt sich das EU-Projekt "Neues Europäisches Bauhaus".
Bayerns Europaministerin Melanie Huml ruft zum Mitmachen auf. Bewerbungen können Bürgerinnen und Bürger sowie Groß- und Kleinstädte bis 23. Mai einreichen.„Über die Bauhaus-Initiative der Europäischen Kommission können ganz unterschiedliche Projekte gefördert werden. Die aktuelle Bewerbungsphase umfasst drei Schwerpunkte: Erstens Maßnahmen zur Bürgerbeteiligung, zweitens die gemeinsame Gestaltung des öffentlichen Raums und drittens die Unterstützung lokaler Initiativen“, berichtet Huml.
Die Bauhaus-Förderinitiative hat das Ziel, die Ideen des European Green Deal vor Ort umzusetzen. „Europa soll klimaneutral werden, schaffen können wir das nur gemeinsam und wenn wir alle Bereiche neu denken“, erklärt die Europaministerin und Landtagsabgeordnete. Dazu gehöre auch das Bauen. „Dabei ist es wichtig, dass wir den Aspekt der Nachhaltigkeit verknüpfen mit einem ansprechenden Design und gesellschaftlicher Teilhabe. Ich bin schon gespannt, welche innovativen Ideen über die Bauhaus-Initiative entstehen und hoffe, dass sich auch die Region Bamberg einbringt“, so Huml.
Hintergrundinformationen zum „Neuen Europäischen Bauhaus“:
Das Neue Europäische Bauhaus ist ein ökologisches, wirtschaftliches und kulturelles Projekt, mit dem Design, Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit, Erschwinglichkeit und Investitionen kombiniert werden sollen, um einen Beitrag zur Umsetzung des europäischen Grünen Deals zu leisten.
Am 30. März 2022 hat die Europäische Kommission 3 neue Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen angekündigt, um das "Neue Europäische Bauhaus" (NEB) vor Ort zu verwirklichen. Der Aufruf richtet sich insbesondere an Bürgerinnen und Bürger sowie Groß- und Kleinstädte, um das Projekt auf der lokalen und regionalen Ebene zu verankern. Die Einreichungen für die jeweiligen Aufforderungen betreffend "Bürgerbeteiligung" und "Gestaltung des öffentlichen Raums" müssen bis 29. Mai 2022, jene für "Unterstützung lokaler Initiativen" bis 23. Mai 2022 erfolgen, um berücksichtigt werden zu können.
Im 1. Projektaufruf
lädt das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu Nachhaltigkeit, Ästhetik und gesellschaftliche Teilhabe für ihre Städte zu ermitteln. Die EU-Förderung für acht Projekte beträgt jeweils 15.000 Euro.
Weitere Informationen zum ersten Aufruf „Maßnahmen zur Bürgerbeteiligung“:
https://www.eiturbanmobility.eu/eit-community-new-european-bauhaus-call-for-proposals-for-citizen-engagement-activities/
Mit dem 2. Projektaufruf
sollen sechs Projekte von lokalen Akteuren mit jeweils 45.000 Euro gefördert werden, um innovative Ideen für die Neugestaltung des öffentlichen Raums in Städten und ländlichen Gebieten zu unterstützen. Die Frist für die Einreichung von Vorschlägen für die ersten beiden Aufrufe endet am 29. Mai 2022.
Weitere Informationen zum zweiten Aufruf „Gemeinsame Gestaltung des öffentlichen Raums“:
https://www.eiturbanmobility.eu/eit-community-new-european-bauhaus-call-for-proposals-for-co-creation-of-public-space-through-citizen-engagement/
Der 3. Projektaufruf
richtet sich an kleine und mittlere Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern, um technische Hilfe für die Umsetzung von Projekten zum Neuen Europäischen Bauhaus zu erhalten. Dabei sollen 20 ortsbezogene Projekte von interdisziplinären Experten vor Ort unterstützt werden. Die damit gewonnenen Erkenntnisse sollen in einen Werkzeugkasten einfließen und anderen Gemeinden für deren Nachbildung zur Verfügung stehen. Die Mittel der technischen Hilfe werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Die Frist für die Einreichung von Vorschlägen für den dritten Aufruf endet am 23. Mai 2022.
Weitere Informationen zum dritten Aufruf „Unterstützung lokaler Initiativen“:
https://c.ramboll.com/local-support-new-european-bauhaus?utm_source=direct-email&utm_medium=email&utm_campaign=nebaus