Als „sehr erfreuliche Nachricht für den Wissenschaftsstandort Bamberg“ werten die CSU-Landtagsabgeordneten Staatssekretärin Melanie Huml und Heinrich Rudrof die geplante Erweiterung des Staatsarchivs Bamberg.

„Wir setzen uns seit längerem für den Neubau eines Magazingebäudes ein, nun endlich ist der Erfolg greifbar nah“, sagte Staatssekretärin Huml. Im Haushaltsplan 2013/2014 des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst sind Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 1,5 Million Euro eingeplant. Die Gesamtkosten werden derzeit auf rund 8,5 Millionen Euro geschätzt.

Die Vorentscheidung zum Einstieg ins Großprojekt fiel vergangene Woche im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags. „Die Weichenstellung“, so Haushaltspolitiker Rudrof, „erfolgte bereits im Nachtragshaushalt 2012“.

Bei einem Treffen mit Archivdirektor Dr. Stefan Nöth vor etwa einem Jahr hatten die beiden CSU-Landtagsabgeordneten Staatssekretärin Huml und Rudrof sich vor Ort von der akuten Raumnot des Staatsarchivs Bamberg überzeugt. Ein Teil des Bestandes musste bereits im Staatsarchiv Coburg und in angemieteten Räumlichkeiten untergebracht werden. Die externe Einlagerung von Archivmaterial kann kein Dauerzustand sein, zumal die angemieteten Räume nicht den logistischen und sicherheitstechnischen Rahmenbedingungen entsprechen, sind sich Huml und Rudrof einig. Darüber hinaus sind in den kommenden Jahrzehnten weitere Zugänge an Archivmaterial zu erwarten.

Geplant ist eine abschnittsweise Errichtung des neuen Magazingebäudes auf einer freien Fläche des Staatsarchivs Bamberg. Die aktuelle Planung wollen die Abgeordneten gemeinsam mit Archivdirektor Dr. Stefan Nöth und dem Staatlichen Bauamt Bamberg nach der Entscheidung im Landtag vorstellen.