Mit dem Bodenlehrpfad wird Oberfranken um eine touristische Attraktion reicher. Dies betonte Umweltstaatssekretärin Melanie Huml heute bei der Eröffnung des neuen Erlebnisweges an der Festung Rosenberg in Kronach. "Der Bodenlehrpfad macht das Element "Erde" bei einer abwechslungsreichen Wanderung erleb- und fühlbar. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung", sagte Huml. Der Freistaat fördert den Bau aus den Mitteln des Umweltfonds mit rund 40.000,- Euro. Die Anlage wurde vom Wasserwirtschaftsamt Kronach in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt und der Stadt Kronach auf dem Gelände der Festung Rosenberg errichtet. Auf einem 2,5 Kilometer langen Rundweg kann an elf Bodenstationen die vielfältige Bedeutung und die wichtige Rolle des Bodens mit allen Sinnen gefühlt werden. Besucher lernen an der Station "Boden und Wald", wie sich die unterschiedlichen Waldböden auch auf unsere Bäume auswirken. Die "Gesteinsstation" führt dem Betrachter die Vielfalt der Steine und die erdgeschichtliche Entwicklung der Region vor Augen. Auf dem "Barfußpfad" sollen die Füße die verschiedenen Böden spüren: Sand, Ton, Flusskies, aber auch Hölzer oder Fichtenzapfen. Zudem wird die Bedeutung des Bodens für die Natur- und Kulturgeschichte erklärt. Am historischen Wall der Festung ist zum Beispiel sichtbar, wo in früheren Zeiten Steine zum Bau der Festung aus dem Felsen herausgeschlagen wurden. "Gesunder Boden ist wesentlich für den Wasser- und Naturhaushalt der Erde. Er ist eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen", so Huml. Der Bodenlehrpfad befindet sich inmitten des Geoparks Schieferland. Ziel des Geoparks ist es, dem Menschen die geologischen Sehenswürdigkeiten nahezubringen und damit auch den Geotourismus in der Region zu fördern.