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Huml: Bad Staffelstein besser vor Hochwasser geschützt

23.09.2011

Die Innenstadt von Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels) ist von der Goethe- bis zur Autobahnbrücke der A 73 besser vor Hochwasser geschützt. "Schutzmaßnahmen für über zehn Millionen Euro bieten für rund 1000 Einwohner zusätzliche Sicherheit", betonte Umweltstaatssekretärin Melanie Huml bei der Einweihung des dritten Bauabschnitts in Bad Staffelstein. Hochwasserschutzmauern und -deiche sowie eine Verbreiterung des Beckens des Lauterbaches sollen dies gewährleisten. Dazu mussten acht Brücken und Stege neu gebaut oder angepasst werden. Insgesamt sind damit 45 Hektar Siedlungsfläche - rund 400 Häuser sowie 35 Betriebe und soziale Einrichtungen - besser vor einem Hochwasser geschützt. Der Freistaat förderte den dritten Bauabschnitt mit insgesamt 4,6 Millionen Euro. Bad Staffelstein ist mit 3,5 Millionen Euro und der Bezirk Oberfranken mit 2,4 Millionen Euro beteiligt. "Wer einmal ein großes Hochwasser erlebt hat, weiß, dass es aller Mühe wert ist, eine solche persönliche Tragödie für viele Bürger zu vermeiden. Die insgesamt 40 Millionen Euro, die der Bezirk Oberfranken seit 2008 für neun Hochwasserschutzprojekte im ganzen Regierungsbezirk ausgegeben hat, sind gut angelegtes Geld", sagte Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler bei der Einweihung. In den Hochwasserschutz der Stadt Bad Staffelstein flossen bisher 14 Millionen Euro. Derzeit laufen die Planungen für die abschließende Maßnahme: das Rückhaltebecken im Oberlauf des Lauterbaches bei Horsdorf. "Damit ist Bad Staffelstein vor einem statistisch alle 100 Jahre eintretenden Hochwasserereignis geschützt", so Huml. Die Bayerische Staatsregierung baut seit Jahren konsequent den Hochwasserschutz in Bayern aus. "Wirksamer Hochwasserschutz ist und bleibt angesichts des Klimawandels eine wichtige Zukunftsaufgabe für Bayern", betonte Huml. Insgesamt investiert der Freistaat von 2001 bis 2020 in seinem Hochwasserschutz-Aktionsprogramm 2,3 Milliarden Euro. Über 1,3 Milliarden Euro wurden bereits aufgewendet. Staatlicher Hochwasserschutz kann laut Huml die Gefahren sehr weit entschärfen, aber Schäden nicht völlig verhindern. Eigenvorsorge durch Rücklagen oder eine Elementarschadenversicherung seien deshalb für Bewohner überschwemmungsgefährdeter Gebiete unverzichtbar.

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