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Huml: Bayern stärkt Frühchen-Versorgung in Franken

28.11.2011

Bayern stärkt die medizinische Versorgung in Franken. Dies betonte Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml anlässlich der heutigen Sitzung des Krankenhausplanungsausschusses. "Der Freistaat sichert eine wohnortnahe, menschliche und moderne Medizin in ganz Bayern. Dieses klare Bekenntnis für die Regionen sichert eine hohe Lebensqualität", so Huml. So wird mit dem Perinatalzentrum Nordfranken das erste Verbund-Perinatalzentrum in das Fachprogramm "Stationäre Versorgung von Risiko-Neugeborenen in Bayern" aufgenommen. Beteiligt sind die Kliniken Bayreuth und Bamberg sowie das Leopoldinakrankenhaus der Stadt Schweinfurt. Die nordfränkischen Kliniken erfüllen alle die hohen Anforderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses für ein Perinatalzentrum Level I. Im neuen Verbund sorgen nun gemeinsame Behandlungskonzepte, regelmäßige interdisziplinäre, standortübergreifende Fallkonferenzen sowie Personalrotationsprogramme dafür, dass an allen drei Standorten eine hochqualifizierte Versorgung Frühgeborener erfolgt. 2010 kamen in Bayern 1153 Kinder mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm zur Welt. 757 Kinder wogen bei ihrer Geburt nicht einmal 1250 Gramm. Huml: "Kleine Patienten bedürfen besonderer Fürsorge. Gemeinsames Ziel ist, ihnen den bestmöglichen Start in ihr Leben zu ermöglichen. Daher müssen auch hohe qualitative Anforderungen erfüllt werden." Am Klinikum Fürth wird zudem eine neue psychiatrische Vollversorgungsklinik mit 100 Betten entstehen. Dafür werden Kapazitäten aus dem Klinikum am Europakanal in Erlangen nach Fürth verlagert. Am Klinikum Aschaffenburg wird ein neues Modellprojekt gestartet: Eine palliativmedizinische Tagesklinik soll zusätzlich zu der bereits bestehenden Palliativstation entstehen. Ziel ist zu überprüfen, ob eine Tagesklinik eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits bestehenden palliativmedizinischen Strukturen im ambulanten und stationären Bereich ist.  Das Klinikum Coburg und das Klinikum Kitzinger Land können sich dem "Netzwerk zur Schlaganfallversorgung mit Telemedizin in Nordbayern" (Steno-Netz) anschließen. Damit sichern dann 15 regionale Krankenhäuser zusammen mit den drei Zentren in Erlangen, Nürnberg und Bayreuth die Versorgung für Schlaganfallpatienten in Nordbayern.

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