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Cleantech Innovation Park Hallstadt

22.06.2021

Bayern will Gesamtpaket von bis zu 20 Millionen Euro schnüren, um den Cleantech-Park gemeinsam mit allen Partnern anzuschieben.

Die Pläne, auf  dem Gelände des ehemaligen Michelin-Reifenwerks ein Cleantech-Park mit zukunftsfesten Arbeitsplätzen zu errichten, erreichen ein neues Stadium.

"Ich sehe, dass alle Partner an einem Strang ziehen und konkrete Planungen anstoßen. Die Erfolgsaussichten sind vielversprechend und wir rechnen damit, die Projekte noch stärker fördern zu können", erklärte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am 21. Juni 2021 bei einem Besuch in der Region.

"Im Zuge der Hightech Agenda Bayern plus und anderen Fördertöpfen schnüren wir ein Gesamtpaket von bis zu 20 Millionen Euro, um den Cleantech-Park gemeinsam mit allen Partnern anzuschieben. Ich rechne fest damit, dass weitere Finanzierungspartner gefunden werden. So kann hier vorbildhaft gezeigt werden, wie der industrielle Transformationsprozess gelingt", sagte der Staatsminister.

Wie Christian Metzger, Michelin-Werkleiter, erklärte, musste das Unternehmen nach fast 50 Jahren die Produktion im Reifenwerk einstellen: "Ein einschneidendes Ereignis für unsere Mitarbeiter, aber auch für die Region. Also haben wir umgedacht – aus der Not wollen wir eine Tugend machen. Auf dem Gelände wollen wir jetzt gemeinsam mit Partnern eine Keimzelle für grüne Mobilität und Innovation entstehen lassen: einen Cleantech Innovation Park. Wir wollen so ein Leuchtturmprojekt für den Transformationsprozess der deutschen Autobranche sein und damit die Region stärken und neue Arbeitsplätze schaffen."

Konkret soll die regionale Wirtschaft mit einem Gesamtprojekt mit bis zu 20 Millionen Euro gefördert werden. Bereits genehmigt sind der Technologietransfermanager von Bayern Innovativ, die Förderung des Energienutzungsplans für das KWK-Kraftwerk auf dem Michelin-Gelände sowie Verbundprojekte in der Region und die Sonderförderung Transformationsprozesse im Regionalmanagement.

Hallstadt setzt auf die Nähe zur Universität Bamberg und den Innovationswillen der Industrie, um sich für die Zukunft aufzustellen. "Um Innovationen voranzubringen, wird es immer wichtiger, über den Rand des eigenen Unternehmens zu blicken. Hier vor Ort sollen deshalb Forschung und Wirtschaft Hand in Hand die Innovationen der Zukunft gestalten: Die Partner können hier Prototypen bauen und diese zur Marktreife entwickeln", erklärte Peter Keller, Michelin-Projektleiter.

Staatsministerin Melanie Huml betonte die Bedeutung für die Region: "Bei uns in der Region Bamberg sind viele Tausend Arbeitsplätze direkt oder indirekt vom Transformationsprozess der Automobilbranche betroffen. Vom kleinen Handwerksbetrieb bis hin zum 'Global Player# - die gesamte Zulieferer-Branche muss sich neue Geschäftsfelder erschließen.Wenn wir den Transformationsprozess erfolgreich bewältigen wollen, dann ist eines ganz besonders wichtig: Wir müssen den Weg gemeinsam mit den Beschäftigten gehen. Deshalb nimmt das Schwerpunktfeld ‚lebenslanges Lernen‘ eine zentrale Rolle ein."

Landrat Johann Kalb: "Wir sind außerordentlich dankbar dafür, dass der Stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Aiwanger sich persönlich für dieses Projekt einsetzt. Der CleanTechInnovation-Park ist für uns ein Schlüssel, einen existentiellen Transformationsprozess für die Automobilzuliefererregion erfolgreich gestalten zu können. Dafür ist ein Schulterschluss möglichst vieler Beteiligter nötig. Wir freuen uns sehr, dass der Freistaat Bayern diese großen Anstrengungen, diesen Gestaltungswillen der Region maßgeblich unterstützt und damit möglich macht."

Auch für Bürgermeister Thomas Söder stehen die Arbeitsplätze im Mittelpunkt: "Gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium können wir mit unserem innovativen Konzept dauerhaft Arbeitsplätze schaffen und signifikant Vorteile für alle Berufsgruppen – vom Handwerker bis zum Akademiker – bieten. Wir sind der Staatsregierung für ihre Unterstützung bei diesem wegweisenden Projekt dankbar. Nun geht es darum, die Deckungslücke in der Finanzierung zu schließen. Der Cleantech Innovation Park wird auf dem Gelände an der Michelinstraße als kleiner Campus erlebbar sein, auf dem auch eine nachhaltige Ökologie im Fokus steht. Eine parkähnliche Struktur wird zusammen mit einer durchdachten Begrünung die Aufenthaltsqualität für alle Mitarbeiter sowie Bürgerinnen und Bürger steigern."





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