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BeLA Ausbildungsprogramm für Landärzte in Scheßlitz gestartet

04.10.2018

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml: Wir fördern das neue Ausbildungsprogramm für künftige Landärzte in Nordbayern mit rund 2,3 Millionen Euro. Das  Programm "Beste Landpartie Allgemeinmedizin" baut die Brücke zwischen Medizinerausbildung und Landarztpraxis.

Das bayerische Gesundheitsministerium fördert auch in Nordbayern ein neues Ausbildungsprogramm für künftige Landärzte. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am 4. Oktober 2018 in Scheßlitz hingewiesen.

"Mein Ziel ist, noch mehr junge Mediziner für die Arbeit auf dem Land zu gewinnen. Mit 'BeLA Nordbayern' unterstützen wir die neuen Modellregionen Forchheim/Ebermannstadt, Kulmbach/Stadtsteinach, Weißenburg/Gunzenhausen und Scheßlitz/Burgebrach in den nächsten vier Jahren mit rund 2,3 Millionen Euro. Damit wollen wir für junge Mediziner eine Brücke bauen für ihren Weg aus der Universität in die Landarztpraxis", betonte Huml.

Das Forschungs- und Lehrprojekt "Beste Landpartie Allgemeinmedizin (BeLA)" der Technischen Universität München (TUM) und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) war im Juli 2018 zunächst an den südbayerischen Standorten Mühldorf am Inn und Eichstätt/Kösching gestartet. Am Standort Dillingen führt "BeLA" das vom bayerischen Gesundheitsministerium bereits geförderte erfolgreiche Ausbildungskonzept "AKADemie Dillingen" fort.

Ministerin Huml hob hervor: "Das Programm zeichnet sich durch eine intensive Betreuung der Medizinstudierenden in den Lehrkrankenhäusern und Hausarztpraxen aus sowie durch zusätzliche Angebote zur Einbindung in die Region wie etwa Wohnungsangebote, Projektarbeit oder Notdienstwochenenden, praxisnahe zusätzliche Ausbildungsinhalte und eine intensive Betreuung durch Mentoren. Ziel ist es, den angehenden Ärzten während des gesamten Studiums eine enge Beziehung zum Fach Allgemeinmedizin und zu ländlichen Regionen zu vermitteln."

Im Rahmen des Programms erhalten Studierende ein monatliches Stipendium in Höhe von 600 Euro, wenn sie sich im Gegenzug dazu verpflichten, nach Abschluss des Studiums ihre Facharztweiterbildung für Allgemeinmedizin im Weiterbildungsverbund der Region zu absolvieren, in der die studentische Ausbildung erfolgt ist.

Huml fügte hinzu: "In Südbayern haben wir BeLA bereits auf Mühldorf und Eichstätt/Kösching ausgeweitet. Ich freue mich sehr, dass wir hier in Nordbayern nun gleich an vier Standorten (Forchheim/Ebermannstadt, Kulmbach/Stadtsteinach, Weißenburg/Gunzenhausen und Scheßlitz/Burgebrach) loslegen können. Die erfolgreiche Initiative 'AKADemie' dient als Basis für dieses neue Ausbildungskonzept. Die Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen bildet seit fünf Jahren als anerkanntes akademisches Lehrkrankenhaus der TUM Medizinstudierende im Praktischen Jahr aus. Mit dem 'BeLA'-Programm wurde das Dillinger Konzept in Kooperation mit Prof. Dr. Antonius Schneider und Prof. Dr. Pascal Berberat vom Lehrstuhl für Medizindidaktik der TUM sowie dem Institut für Allgemeinmedizin der FAU weiterentwickelt. Nicht zuletzt dank der Unterstützung des Bayerischen Landtags können wir 'BeLA' nun an mehreren Standorten durchführen."

Die Ministerin ergänzte: "Jeder dritte Hausarzt in Bayern ist derzeit über 60 Jahre alt. Um für die Menschen in Bayern auch zukünftig eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe hausärztliche Versorgung sicherzustellen, werden wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen, noch mehr Nachwuchsmediziner für den Beruf des Landarztes zu begeistern."


Das Bild zeigt von links:
Prof. Dr. med. Hans Drexler, Studiendekan der Medizinischen Fakultät der FAU Erlangen-Nürnberg, Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml, Prof. Dr. med. Antonius Schneider, Institut für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung TU München,  Prof. Dr. med. Thomas Kühlein, Lehrstuhl für Allgemeinmedizin FAU Erlangen-Nürnberg, Dr. Marco Roos, Lehrkoordinator des Allgemeinmedizinischen Instituts FAU Erlangen-Nürnberg und Prof. Dr. med. Rainer Fietkau, Stellvertretender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Erlangen.


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