Bamberg bekommt Schützenhilfe aus Berlin. In ihren Bemühungen für einen städtebaulich verträglichen Lärmschutz entlang der ICE-Ausbaustrecke Bamberg hat Staatssekretärin Melanie Huml (CSU) einen wichtigen Etappensieg errungen. Sie konnte Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer für Bambergs Anliegen gewinnen.
Inzwischen ist auch das offizielle Antwortschreiben des Bundesministers eingetroffen. Darin zeigt sich Ramsauer zuversichtlich, dass es bis zur Fortführung des Planfeststellungsverfahrens 2013 möglich sein sollte, eine von allen Beteiligten getragene Lösung für die Schallschutzmaßnahmen zu erzielen. Es werde zu prüfen sein, inwieweit die dann hoffentlich zugelassenen innovativen Lärmschutzlösungen zu niedrigeren Lärmschutzwänden beitragen können, so Ramsauer. „Von entscheidender Bedeutung ist, dass das Eisenbahn-Bundesamt die neuen Lärmschutzmaßnahmen schnellstmöglich zulässt, damit sie in Bamberg auch umgesetzt werden können", so Huml.
Im Übrigens sieht der Bundesverkehrsminister Bambergs Welterbestatus nicht in Gefahr, da es sich um den Ausbau einer bestehenden Strecke handelt.
Ihre guten Kontakte lässt Staatssekretärin Huml auch auf europäischer Ebene spielen. Sie hat die CSU-Europaabgeordnete Monika Hohlmeier aus Bad Staffelstein gebeten, für Bamberg die Möglichkeiten eines innovativen EU-Lärmschutzforschungsprojektes auszuloten.