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Neues Kompetenzzentrum an Universität Bamberg

05.08.2014

Bamberg bekommt ein "Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien".
Ziel ist es, die Nutzung erneuerbarer Energien mit den denkmalschutzrechtlichen Anforderungen in Einklang zu bringen.



Bamberg bekommt ein neues Kompetenzzentrum
für Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien

Die Bayerische Staatsregierung hat heute (05.08.2014) über die „Nordbayern-Initiative“ im Rahmen der Heimatstrategie entschieden und dabei grünes Licht gegeben für ein in Europa einmaliges „Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien“ an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. 5 Millionen Euro stellt der Freistaat Bayern dafür in den kommenden Jahren (bis 2018) zur Verfügung.

„Das ist eine hervorragende Chance, international eine Vorreiterrolle zu übernehmen und stärkt den Wissenschaftsstandort Bamberg“, betont Staatsministerin Melanie Huml (CSU). Die Bamberger Landtagsabgeordnete war an den Überlegungen zu diesem Konzept direkt beteiligt und hatte sich massiv für die Einrichtung des Kompetenzzentrums eingesetzt.

„Wir wollen Energiewende und Denkmalschutz zusammen bringen“, erklärt Huml. „Konkret geht es darum, Technologien zu entwickeln, um die Nutzung erneuerbarer Energien mit den denkmalschutzrechtlichen Anforderungen in Einklang zu bringen.“

Bamberg sei in mehrfacher Hinsicht der perfekte Standort. „Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg genießt auf dem Gebiet der Denkmalpflege bereits ein außerordentlich hohes Ansehen und natürlich sind in unserer UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt die Voraussetzungen für eine praxisnahe Forschung ideal“, so Huml. Die Wissenschaftler im Kompetenzzentrum können sich die baulichen Möglichkeiten vor Ort ansehen und sich direkt mit allen Betroffenen austauschen – angefangen bei Denkmalpflege und Stadtverwaltung bis hin zu Hauseigentümern und Handwerksbetrieben.

„Wir können uns glücklich schätzen, in einer Region zu leben, die so reich an historischen Kulturschätzen ist“, betont Huml. In Franken und Bayern gebe es eine Vielzahl bedeutender Baudenkmäler, die für nachfolgende Generationen erhalten werden müssten. Gleichzeitig würden die Belange des Denkmalschutzes immer wieder mit zukunftsorientierten und nachhaltigen Ideen der Modernisierung kollidieren. „Einerseits soll die denkmalgerechte Sanierung energieeffizient und barrierefrei erfolgen. Gleichzeitig dürfen unsere Denkmäler nicht zur Schaufassade verkommen, weil entweder das Bewohnen zu teuer oder zu unattraktiv wird. Damit kommen Fragen der Technologie und der Stadtentwicklung auf eine neue Weise auch in der Denkmalpflege zusammen“, erklärt die Ministerin abschließend.  


TechnologieAllianz Oberfranken (TAO)

„Ich freue mich auch darüber, dass wir die Mittel für unsere TechnologieAllianz Oberfranken (TAO) weiter aufstocken konnten“,  berichtet die Bamberger Landtagsabgeordnete Staatsministerin Melanie Huml. Bis 2018 sollen knapp 86 Millionen für das Kooperationsprojekt vier oberfränkischen Hochschulen zur Verfügung gestellt werden.

Die Universitäten Bamberg und Bayreuth sowie die Hochschulen für angewandte Wissenschaften Coburg und Hof haben sich das Ziel gesetzt, die Technikkompetenz in Oberfranken zu stärken. Im Rahmen der TAO arbeiten sie in der Forschung sowie in der Aus- und Weiterbildung eng zusammen. Der Verbund bündelt die Kompetenzen und Potenziale der Partner insbesondere in den Bereichen Technik, Informatik und Naturwissenschaften. Darüber hinaus werden neue Lehr- und Studienangebote geschaffen, auch der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und der heimischen Wirtschaft wird intensiviert.


Neue Residenz Bamberg

Mit der „Nordbayern-Initiative“ hat der Ministerrat auch eine Fortführung der Sanierungsmaßnahmen an der Neuen Residenz beschlossen. Bis 2018 sollen dafür rund 5,5 Millionen Euro bereitgestellt werden. In dem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert sind unter anderem die Staatsbibliothek und die Staatsgalerie Bamberg untergebracht.

Luitpoldstr. 55
96052 Bamberg