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Besuch bei der Berufsschule III Bamberg

22.06.2018

Austausch über Ausbildung zu medizinischen Fachangestellten und pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten

Anregungen aus der Praxis aufgenommen

"Mit Ärzten oder Verbandsvertretern bin ich regelmäßig im Gespräch, doch möchte ich auch wissen, wie Schüler im Gesundheits- oder Pflegebereich über ihre Ausbildung denken", sagte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml zu Beginn ihres Besuchs am 15. Juni 2018 in der Berufsschule III Bamberg. Die Schüler nutzten die Gelegenheit und gaben der Ministerin einige Anmerkungen zu Ausbildung und Unterricht.

"Bei meinem Besuch an der Berufsschule III habe ich zum Beispiel das Anliegen mitgenommen, dass die angehenden medizinischen Fachangestellten gerne die Abläufe einer anderen Arztpraxis kennen lernen möchten. Ob das umsetzbar ist, werden weitere Gespräche zeigen", so Huml.

Bedeutung der Gesundheitsberufe wächst


Mut machen für die Zukunft, auch darum ging es. "Mit einer Ausbildung in einem medizinischen Beruf entscheidet man sich für eine zukunftssichere Tätigkeit", betonte Gesundheitsministerin Melanie Huml.

"Die Bedeutung der Gesundheitsberufe wird in den nächsten 20 Jahren noch deutlich zunehmen und für viele Menschen einen sicheren Arbeitsplatz bieten. Darüber hinaus sind die Einsatzmöglichkeiten vielfältig - egal ob man in einem medizinischen Labor, einem Krankenhaus oder in einer Arztpraxis tätig ist", so Huml.

Die Ausbildungszahlen bei den Medizinischen Fachangestellten in Bayern seien in den letzten Jahren kontinuierlich von 7.952 im Jahr 2013 auf 8.571 im Jahr 2016 gestiegen. Gleichzeitig wachse die Nachfrage.

Die Ministerin ergänzte: "In der Arzneimittelversorgung sind die pharmazeutisch kaufmännischen Angestellten, kurz PKA, unverzichtbar. Derzeit arbeiten rund 33.000 PKA in öffentlichen Apotheken in Deutschland. Die Apotheken vor Ort sind wichtige Gesundheitsdienstleister. Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft gewinnen sie weiter an Bedeutung. Deshalb ist mir der Erhalt der flächendeckenden Arzneimittelversorgung in Bayern ein wichtiges Anliegen."

Rund 5,5 Millionen Menschen in Deutschland sind heute im Gesundheitswesen tätig - das ist jeder achte Beschäftigte. Die Ministerin betonte: "Die Gesundheitsversorgung hat in Deutschland eine hohe Qualität. Und das ist vor allem dem Engagement und der Motivation der Berufstätigen in den medizinischen Berufen zu verdanken."

Neues Inklusionsangebot


Die Staatliche Berufsschule III Bamberg ist seit diesem Schuljahr Inklusionsdienstleister in der beruflichen Bildung für die Region. Wie die besondere Betreuung von Auszubildenden mit Förderbedarf aussieht, auch davon überzeugte sich Staatsministerin Melanie Huml bei ihrem Besuch.

„Die inklusive Beschulung durch ein multiprofessionelles Team ist eine echte Hilfe für die Schülerinnen und Schüler im beruflichen Bereich“, sagte die Ministerin.

Schulleiter Pankraz Männlein hatte der Ministerin das Inklusionsteam mit seinem Beratungskonzept vorgestellt. Dieses Team, bestehend aus Schulpsychologin, Beratungslehrerin und Jugendsozialarbeiterin, ermöglicht die Einführung einer wirksamen Inklusionskultur in der beruflichen Bildung. Es soll darüber hinaus als Dienstleister für die Bildungsregion fungieren, wie z.B. die Schulpsychologin Anna Rohm, die neben der BS III weitere berufliche Schulen in der Region berät und betreut.

„Wir als kaufmännische Berufsschule sind stolz diese Kompetenzen nicht nur unseren Schülern anzubieten, sondern als Dienstleister dieses Angebot auch für andere Institutionen in der Bildungsregion Bamberg bereitzustellen“, stellte Schulleiter Pankraz Männlein fest.

Mit diesem Konzept reagiert die BS III auf die in den letzten Jahren kontinuierlich zunehmenden vielfältigen Förderbedarfe, wie z. B. im sozio-emotionalen Bereich der Lernenden.

Staatsministerin Melanie Huml zeigte sich beeindruckt von dem innovativen Konzept und dankte dem Kollegium für seinen Einsatz für die Lernenden in der Region.




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